Französischer Verband Les véhicules de loisirs (UNI-VDL) und Trailer Industrie Verband (TIV) bereiten gemeinsame Reaktion vor. Hier zunächst die Position des TIV.
Am 9.1. erfolgte der Antrittsbesuch des neuen Chefrepräsentanten des TIV Karlheinz Spägele beim CIVD. Vereinbart wurde, die Zusammenarbeit weiter auszubauen.
Ab dem 1. Juli 2024 unterliegen Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen, deren technisch zulässige Gesamtmasse mehr als 3,5 Tonnen beträgt, der Mautpflicht auf Bundesfernstraßen. Fahrzeugkombinationen sind nur dann mautpflichtig, wenn das Zugfahrzeug eine technisch zulässige Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen aufweist
Die derzeit abgestimmte EU-Parlamentsposition zur Führerscheinrichtlinie sieht beim B-Führerschein die Erhöhung der zulässigen Gesamtmasse auf 4.250 kg völlig unverständlicherweise nur selbstfahrende Reisemobile, nicht aber für Gespanne aus Zugfahrzeug und Anhänger vor. Das ist aus Sicht des Trailer Industrie Verbandes völlig unverständlich und schadet sowohl Nutzern von Anhängern als auch der europäischen Anhängerbranche. Die mittlerweile 31 Mitgliedsunternehmen des TIV stehen für 14.000 Arbeitsplätze in 10 europäischen Ländern. Sie erwarten dringend eine einheitliche, vernünftige und marktwirtschaftliche Neugestaltung der aktuell hinderlichen Führerscheinregelungen.
Vorstandsmitglied Dr. Uwe Meyer spricht vor Kommission Logistik und Mobilität des BVMW
Berlin, Juli 2022. Aktuell überarbeitet die EU-Kommission die Europäische Führerscheinrichtlinie. Der Trailer Industrie Verband (TIV) befürwortet seit Jahren die Verschmelzung der Fahrerlaubnisse der Klassen B und B96 und damit die Anhebung der maximal zulässigen Gesamtmasse eines Gespanns im Anhängerbetrieb von 3.500 kg auf 4.250 kg. Damit will der Verband bestehende Mängel der Führerscheinrichtlinie beseitigen. Der Vorstand hat nach dem VDA nun auch den BVMW für die Unterstützung seiner Anregungen gewonnen.
Der Vorstand des Trailer Industrie Verbandes besuchte am 27. April die VDA-Präsidentin Hildegard Müller in Berlin. Im Fokus des Besuches standen zwei Themen: Die Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität und des autonomen Fahrens sowie eine mögliche gemeinsame Strategie beider Verbände gegenüber der EU im Rahmen der anstehenden Überarbeitung der Führerscheinrichtlinie.